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Frieda Nadig und der Mythos um die Mütter des Grundgesetzes

Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz beschlossen. Damit ist die Gleichstellung von Frauen und Männern verfassungsrechtlich festgeschrieben. Als Urheberinnen des Gleichstellungsartikels werden oft die vier „Mütter des Grundgesetzes“ genannt. Doch das ist ein Mythos, der sich standhaft hält. Der Vortrag ist verfasst worden von Dr. Bärbel Sunderbrink, Historikerin, Leiterin des Stadtarchivs Detmold und Herausgeberin des Buchs „Frauen in der Bielefelder Geschichte“. Darin würdigt Sunderbrink die oftmals unterschätzte ostwestfälische Politikerin Frieda Nadig, berichtet über deren vehementen Einsatz im Parlamentarischen Rat und für die gesetzliche Gleichstellung von Frau und Mann. Da Bärbel Sunderbrink leider verhindert ist, wird sie vertreten von Michael Girke, Autor für Der Freitag, taz, ND, Literaturwissenschaftler. Michael Girke wird Sunderbrinks Vortrag lesen und dessen Thesen sowie Kapitel aus der Geschichte der Demokratie mit dem Publikum diskutieren.