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Boccaccio - ein Dichterleben zwischen Hölle und Paradies
Deutsch-Italienischen Gesellschaft in Kooperation mit der Volkshochschule

Beginn
Mi., 01.02.2023, 19:00 - 21:15 Uhr
Kursgebühr Eintritt: 5,00 € an der Abendkasse. DIG Mitglieder haben freien Eintritt.
Dauer 1 Termin
Kursleitung Klaus Rudolf Engert

Boccaccio kann als der Vaters der europäischen Prosaliteratur in Zeiten des ausufernden Frühkapitalismus zwischen Florenz und Neapel gelten. Mitten in seinem Leben musste er mit der Pest des Jahres 1348 die größte Pandemie, die Europa je heimsuchte, miterleben. Die gesellschaftlichen Veränderungen der damaligen Zeit erinnern stark an die durch die aktuelle Corona-Pandemie hervorgerufenen Zustände.
Der Vortrag beginnt mit der glücklichen Studienzeit Boccaccios in Neapel rund um den Hof König Roberts von Anjou und dessen unbeschwertes, genussvolles Leben. In spannendem Kontrast dazu steht sein Rückzug in die ländliche Abgeschiedenheit des toskanischen Certaldo mit der bewussten Abkehr von gesellschaftlichen Eitelkeiten und vom übertriebenen Materialismus. So entsteht das Porträt eines prägenden Humanisten der Frührenaissance, der der Menschheit seinen Decamerone geschenkt hat. Der Referent lässt den Menschen voller Güte und Mitmenschlichkeit lebendig werden, der neapolitanische Lebensfreude und toskanische Tugenden in sich und seiner Literatur vereint – dessen Leben aber auch geprägt war von der todbringenden Epidemie von 1348, ihren Spätfolgen und den bis zu seinem Tod wiederkehrenden weiteren Wellen.

Abendkasse - Keine Anmeldung

Termine

Datum
01.02.2023
Uhrzeit
19:00 - 21:15 Uhr
Ort
Ravensberger Park 1, Volkshochschule; Historischer Saal




Ihr Kontakt für Rückfragen:


Patrik Schwarz
Tel. 0521 51-6521
E-Mail schreiben


Kursort

Ravensberger Park 1
33607 Bielefeld